Eisenmangel gehört in Europa zu den häufigsten Mangelerscheinungen bei Kindern und Jugendlichen, sie ist weltweit sogar die verbreitetste Mangelerkrankung überhaupt.
Frauen im gebärfähigen Alter sind am häufigsten betroffen (10 bis 25 Prozent), weil sie bei der Menstruation regelmäßig Blut und damit Eisen verlieren.
Folgende Symptome sind typisch für ein Eisenmangelsyndrom:
Diese Symptome erklären sich aus der zentralen Rolle, die Eisen im Stoffwechsel unseres Organismus einnimmt.
Eisen ist mit ca. 4-5 Gramm das häufigste Spurenelement im menschlichen Körper.
Es ist in den Erythrozyten (rote Blutkörperchen), im Hämoglobin (roter Blutfarbstoff), im Myoglobin (Sauerstoffdepot der Muskeln), in der Leber und Milz sowie im Knochenmark enthalten. Es wird zur Bildung von Hämoglobin benötigt.
Eisen spielt zudem eine wichtige Rolle bei der zellulären Immunabwehr und unterstützt den Organismus damit im Kampf gegen Infektionen.
Sollte sich durch eine Blutabnahme der Verdacht eines Eisenmangelsyndroms bestätigen, verschwinden oder bessern sich diese Symptome in über 80% durch die gezielte Gabe von Eisenpräparaten.
Da in vielen Fällen bereits ein Behandlungsversuch
mit Eisentabletten begonnen wurde und diese ent-
weder nicht vertragen wurden oder sich keine
wesentliche Verbesserung der Symptome sowie
der Laborwerte gezeigt haben, erfolgt die Eisen-
substitution in der Regel intravenös in Form einer
Infusion (siehe Therapie).
Unter folgenden Umständen kann es zu einem Eisenmangel kommen:
natürliche Ursachen (> 95%)
pathologische Ursachen (< 5%)
Der tägliche Eisenbedarf beträgt zwischen 0,5-1,5 mg/Tag bei Kleinkindern bis hin zu 2-5 mg/Tag bei Frauen in der Schwangerschaft. Mit Ausnahme von Menstruationsblutungen sind die täglichen Eisenverluste, zum Beispiel durch Abschilferung von Haut- und Schleimhautzellen, sowie über den Urin, gering. Der tägliche Eisenverlust von ca. 1 mg bei einem gesunden erwachsenen Mann wird normalerweise über die Nahrung ersetzt.
Blutverluste können den Eisengehalt des Körpers beträchtlich verringern: pro 2 ml Blut gehen 1 mg Eisen verloren, der durchschnittliche Blutverlust bei der Menstruation beträgt 30-60 ml.
Definitionsgemäß spricht man von einem Eisenmangelsyndrom, wenn laborchemisch die Eisenspeicher des Körpers nicht ausreichend gefüllt sind (Frühstadium), in weiterer Folge, wenn sich bereits eine Blutarmut nachweisen läßt, spricht man von einer Eisenmangelanämie.
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