Die Akupunktur ist ein Teilgebiet der traditionellen chinesischen Medizin (TCM).

Sie geht von Lebensenergien des Körpers aus (Qi), die auf definierten Längsbahnen, den Meridianen, zirkulieren - ähnlich einem U-Bahn-Netz - mit Akupunkturpunkten als Eingänge in die Stationen mit steuerndem Einfluss auf Körperfunktionen.

Ein gestörter Energiefluss wird für Erkrankungen verantwortlich gemacht und soll durch Stiche / Laserungen der Akupunkturpunkte (ca. 360), die auf insgesamt 14 Meridianen liegen, ausgeglichen werden.

Aus der Sicht der Naturwissenschaften beruht das Wirkungsprinzip der Akupunktur auf der Reizung bestimmter Körperpunkte, wodurch Einfluss auf die Regulation des Körpers genommen wird. Studien kommen zu dem Ergebnis, dass durch periphere Stimulation bestimmter Akupunkturpunkte vermehrt Endorphine (=Glückshormone) im Bereich des Mittelhirns ausgeschüttet werden.

Eine klassische Nadel-Akupunktursitzung dauert etwa 20 bis 30 Minuten. Dabei wird der Patient ruhig und entspannt gelagert, typischerweise sitzt oder liegt er bequem.

Bei Kindern werden diese Akupunkturpunkte mit einem Punktlaser beeinflußt. Diese Behandlung ist komplett schmerzfrei.

Die älteste Sammlung chinesischer medizinischer Schriften "Innere Klassiker des Gelben Kaisers (Huangdi Neijing)" aus der Zeit zwischen 200 Jahre vor und nach der Zeitenwende integriert die Aku-Moxi-Therapie in die damalige Medizin und beschreibt verschiedene Nadeln (aus Metall), Stichtechniken, Indikationen für die Anwendung bestimmter Punkte. In diesem Werk wurden 160 klassische Punkte beschrieben.